Im Eingangsbereich der Kirche an der nördlichen Turmwand hängt ein überlebensgroßer Kruzifixus, 1949 von Prof. Gorsemann, Bremen, aus dem angekohlten Balken eines bombenzerstörten Hauses aus dem 2. Weltkrieg geschnitzt. Christus ist hier nicht als der Leidende mit der Dornenkrone dargestellt, wie er uns als Figur vieler Kunstwerke aus allen Epochen der Kunstgeschichte bekannt ist, sondern verkörpert mit seiner aufrechten Haltung, dem unbeirrbar würdevollen Ausdruck des Gesichts den triumphator mundi der frühen Christenheit, der im Triumphkreuz romanischer Kirchen sein Vorbild hat. Auf die Aussage dieses Kruzifixus gründet sich die Wahl des neuen Namens "Jesus-Christus-Kirche" für die alte Wallfahrtskirche, deren erster Name "Unser liewen Vrowen" mit der alten Funktion vergangen war.
Im Blick zurück auf die alte Tradition der Maria soll das Menschliche an Jesus, seine Mittlerfunktion, der Gemeinde in diesem Namen gegenwärtig bleiben. Ebenfalls in der Turmeingangshalle finden wir eine weitere Holzschnitzarbeit. Das zweiflügelige Haupt-portal ins Kircheninnere stammt von Ulla Koopmann, Altena aus dem Jahre 1956.