Diese Mängel hat erst die Renovierung von 1936 behoben oder wenigstens gemildert. Die Westempore wurde tiefer gelegt und um die Hälfte verkürzt. Damit kamen die letzten Arkaden wieder voll zur Geltung. Die Nordempore (im Querschiff) wurde ebenfalls tiefer gelegt, die Südempore gänzlich beseitigt. Die dunkle Lettnerwand mit dem Kanzelaltar wurde entfernt. Die Kanzel bekam ihren Platz am südöstlichen Vierungspfeiler; die alte Sakristei wurde wieder in Dienst genommen. Zugleich versah man die Wände mit einem leicht getönten hellen Anstrich, der die Farbenglut der Chorfenster (von 1928) etwas milderte. Nach Michels Ansicht war das „keine vollkommene Lösung, aber das Mögliche unter Wahrung der gottesdienstlichen Notwendigkeiten".